Endometriose ist eine häufige, gutartige chronische Erkrankung, welche vor allem junge Frauen im gebärfähigen Alter befällt. Typisch sind Schmerzen kurz vor oder während der Periode, welche nach dem Abklingen der Menstruation wieder verschwinden oder deutlich weniger werden.
Als von der Stiftung Endometrioseforschung (SEF) und der Europäischen Endometriose Liga (EEL) zertifizierte Endometrioseklinik bieten wir in Zusammenarbeit mit verschiedenen Disziplinen Beratung, Untersuchung, Therapie und Hilfe an mit dieser Krankheit gut leben zu können.
Die Gebärmutterschleimhaut, welche zyklisch aufgebaut und dann als Periode oder Menstruation abblutet, befindet sich bei Endometriose auch außerhalb der Gebärmutter, z. B. in der Bauchhöhle, im Bereich der Eierstöcke, im bindegewebigen Halteapparat des Uterus oder auf Darm oder Harnblase. Meist zeigt sich Endometriose oberflächlich als kleine weissliche oder braune Bläschen oder Pickel im Bauch, kann aber auch feste Knoten oder mit Blut gefüllte Zysten verursachen.
Wächst die Gebärmutterschleimhaut tief in die Muskelschicht der Gebärmutter ein, nennt man dies eine Endometriose des Uterus oder auch eine Adenomyose.
Endometriose kann die Erfüllung eines Kinderwunsches erschweren. Daher sollte man eine Endometriose als Grund für das Nichteintreten einer Schwangerschaft abklären lassen. Wir arbeiten eng mit einem Kinderwunschzentrum zusammen, um Ihnen die bestmögliche Expertise in der Behandlung der Endometriose bei Kinderwunsch bieten zu können.
Auch in unserem Podcast "Sprechstunde Freiburg" wird in der zweiten Folge mit Frau Dr. Bossart über das Thema Schwangerschaft gesprochen. Denn für manche Frauen ist es nicht so einfach schwanger zu werden. Woran liegt das und was gibt es für Optionen? Dr. Michaela Bossart ist die Direktorin der Frauenklinik am St. Josefskrankenhaus Freiburg. Julica Goldschmidt trifft sie zum Gespräch und fragt mal nach.
Es gibt viele Bausteine in der Therapie der Endometriose. Mit jeder Regelblutung können neue Endometrioseherde entstehen oder bereits vorhandene sich vergrößern. Daher ist ein wichtiger Therapiebaustein, die Regelblutung zu verhindern. Dies ist mit verschiedenen hormonellen Therapien möglich und führt schon nach wenigen Wochen bis Monaten zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden. Durch eine minimalinvasive, sogenannte Schlüssellochoperation kann die Ausdehnung der Endometriose festgestellt und entfernt werden. Damit danach keine weiteren Endometrioseherde entstehen, ist die hormonelle Behandlung nach der Operation wichtig für den Therapieerfolg. Schmerztherapie, physikalische Therapie, akupunktur oder auch psychosomatische Mitbetreuung sind oft hilfreich. Selbsthilfegruppen stehen Ihnen unterstützend zur Seite.
Klinik für Frauenheilkunde
- Endometrioseklinik
St. Josefskrankenhaus
Sautierstraße 1
79104 Freiburg im Breisgau
Tel: 0761 2711-2600
Fax: 0761 2711-2602
endometriose@rkk-klinikum.de
Bitte besprechen Sie Ihre Beschwerden und Ihren Verdacht, dass Sie unter Endometriose leiden mit Ihrem Frauenarzt. Dieser kann Sie zu uns überweisen.
Sprechstundenzeiten: Täglich von 8:30-15 Uhr nach telefonischer Terminvereinbarung
Terminvereinbarung: Montags bis Donnerstags 8-16 Uhr und Freitags 8-13 Uhr unter 0761 2711-2600
Bitte bringen alle notwendigen Unterlagen zum Sprechstundentermin mit!
Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit:
Unsere Endometrioseklinik wurde 2024 nach einem ausführlichen Verfahren von der Stiftung Endometriose Forschung (SEF) und der Europäischen Endometriose Liga (EEL) zertifiziert. Hierbei wurden und werden regelmäßig die Strukturen und Prozesse überprüft, um eine konstant optimale Qualität und Behandlung von Endometriosepatientinnen sicherzustellen.
Die Behandlung der Endometriose erfolgt interdizspiplinär. Unsere Kooperationspartner sind: