Dr. Markus Uhl

Klinik für Diagnostische Radiologie, Kinderradiologie, Neuroradiologie und Interventionelle Radiologie
St. Josefskrankenhaus
Sautierstraße 1
79104 Freiburg im Breisgau
Tel: 0761 2711-2911
Fax: 0761 2711-2902
Radiologie@rkk-klinikum.de

Die Interventionelle Radiologie am St. Josefskrankenhaus

Die Interventionelle Radiologie stellt ein Teilgebiet der Radiologie dar, bei dem es um minimalinvasive Behandlungsmethoden mit Hilfe radiologischer Technik geht. Wesentlicher Bestandteil der Interventionellen Radiologie ist die Abwicklung von therapeutischen Eingriffen unter Bildsteuerung.

Das Leistungsspektrum

  • Muskuloskeletale Interventionen

    Gelenkembolisation
    Bei dieser Intervention können schmerzhafte Gelenke therapiert werden, ohne dass ein chirurgischer Gelenkersatz notwendig ist. Hintergrund ist, dass entzündliches Gewebe über eine Embolisation verödet werden kann und die durch die Entzündung bedingten Gelenkbeschwerden zurückgehen.

    Dieses Verfahren eignet sich für Patienten, welche noch kein künstliches Gelenk erhalten wollen. Typischerweise wird es bei Hüft- und Kniegelenksbeschwerden zur Anwendung gebracht.

  • Bildgesteuerte Entnahme von Gewebeproben, Applikation von Medikamenten und Einlage von Drainagen

    Bei dieser Intervention werden in der Computertomographie bildgestützt Gewebeproben entnommen. In einigen Fällen können entzündliche Verhaltformationen punktiert und mit einer entsprechenden Drainage nach außerhalb des Körpers ausgeleitet werden.

  • Angiologische Interventionen

    Bei dieser Intervention werden Engstellen im arteriellen Gefäßsystem mittels eines einfache Zugangsweges unter Zuhilfenahme von verschiedenen Kathetern ausgeweitet.
    Technisch ist es heutzutage auch möglich langstreckige Verschlüsse oder verschlossen Bypässe wiederzueröffnen.

    Diese Interventionen bieten wir regelhaft bei Gefäßerkrankungen der Becken- und Beinschlagadern, aber auch bei der Therapie von Veränderungen an den Darm- oder Nierenarterien an.
    Komplexere Situationen können wir seit jüngster Zeit auch in Zusammenarbeit mit unseren gefäßchirurgischen Kollegen sicher lösen.

  • Urologische Interventionen

    Varikozelenembolisation
    Diese minimalinvasive Methode ermöglicht die Behandlung von symptomatischen Krampfadern im Hoden. Der Eingriff wird in Zusammenarbeit mit unseren Urologen sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt. Langfristig ist diese Behandlung erfolgreicher als eine einfache Operation. Weitere Informationen hier.

  • Gynäkologische Interventionen
    • Myomembolisation
      Diese minimalinvasive Methode ermöglicht die effektive Behandlung von symptomatischen Myomen und Adenomyomatosen. Der Eingriff wird in Zusammenarbeit mit unseren Gynäkologen und Anästhesisten durchgeführt. Weitere Informationen hier.
       
    • Pelvic Congestion Syndrom - Embolisation
      Als Beckenvenensyndrom oder Beckenvarizen bezeichnet man chronisch wiederkehrende Unterleibsschmerzen, verursacht durch Krampfadern im Beckenbereich. Es besteht auch bei diesem Krankheitsbild die Möglichkeit, aufgeweitete Beckenvenen minimal invasiv interventionell-radiologisch zu verschließen. 
  • Notfallinterventionen

    Einige Beispiele:

    • Nierenblutungen
      In einigen Fällen können lebensbedrohliche Blutungen mit minimalinvasiven Methoden schnell und effektiv behandelt werden. Dadurch kann eine aufwendige Operation oder die vollständige Entfernung der Niere vermieden werden.
       
    • Bronchialarterienblutungen
      Auch bei endoskopisch schwer kontrollierbaren Lungenblutungen können minimalinvasive Methoden helfen. Dies ist besonders nützlich bei chronischen Entzündungen, wie z. B. Mukoviszidose oder bei Tumoren.
       
    • Muskelastblutung, z. B. bei derangierter Gerinnung
      Blutungen in den Muskeln, wie im Becken, können ebenfalls mit minimalinvasiven Verfahren effektiv behandelt werden, wodurch eine Operation oft vermieden werden kann.
       
    • Untere / obere gastrointestinale Blutung (OGIB/UGIB)
      Lebensbedrohliche Blutungen im Magen-Darm-Trakt können so behandelt werden, dass eine Operation meist nicht nötig ist oder hinausgezögert werden kann.
  • Hepatobiliäre Interventionen
    • Pfortaderinterventionen
      Bei erhöhtem Blutungsrisiko kann eine Gewebeprobe der Leber über eine Punktion an der Halsvene entnommen werden. Dabei kann auch der Druck in der Pfortader gemessen werden. Zur Senkung des Pfortaderdrucks kann in Absprache mit unseren Gastroenterologen und Hepatologen ein Transjugulärer portosystemischer Stent-Shunt (TIPS) eingesetzt werden.
       
    • Transarterielle Chemoembolisation (TACE)
      Durchblutete Lebertumore können durch lokal verabreichte Chemotherapie und verschließende Substanzen behandelt werden. Dies unterbricht die Blutversorgung des Tumors und behandelt ihn direkt vor Ort.
       
    • Interventionen am Gallengangsystem
      Wenn eine endoskopische Wiederherstellung des Galleabflusses nicht möglich ist, kann dies interventionell durchgeführt werden. Im palliativen Bereich kann auch eine Gefäßstütze (Stent) eingesetzt werden, sodass der Drainageschlauch entfernt werden kann.

Ihre Experten der Interventionellen Radiologie

  • Dr. Markus Uhl

    Prof. Dr. med. Markus Uhl, M.A.
    Chefarzt

    Facharzt für Radiologie, Kinderradiologie und Notfallmedizin
    Zertifizierter Interventioneller Radiologe (DeGIR Stufe 2 A-D)

  • Dr. Jan Kromeier

    Dr. med. Jan Kromeier
    Leitender Oberarzt

    Facharzt für Radiologie
    Zertifizierter Interventioneller Radiologe (DeGIR Stufe 2 A-D)

  • Dr. med. Lars Maruschke

    Dr. med. Lars Maruschke, EBIR
    Sektionsleiter Interventionelle Radiologie

    Facharzt für Radiologie
    Zertifizierter Interventioneller Radiologe (DeGIR Stufe 2 A-D)
    CVIR Endovascular Award 2023

Kontakt und Terminvereinbarung

Kontakt Icon

Klinik für Diagnostische Radiologie, Kinderradiologie, Neuroradiologie und Interventionelle Radiologie
St. Josefskrankenhaus
Sautierstraße 1
79104 Freiburg im Breisgau
Tel: 0761 2711-2911
Fax: 0761 2711-2902
Radiologie@rkk-klinikum.de

Sprechstunden

Telefonische Erreichbarkeit: Mo. - Fr., 08:00 - 16.00 Uhr
T: 0761 2711-2911

Bitte bringen Sie folgende Unterlagen zur Sprechstunde mit:

  • Krankenversicherungskarte
  • Überweisung Ihres Facharztes bzw. Hausarztes
  • ggf. auch eine Überweisung für Radiologie/Röntgen
  • vorhandene Vorbefunde (Labor, CT, Röntgen, Arztbriefe)

Medizinische Expertise auf Top-Niveau

Stern Siegel von Prof. Dr. Uhl für Internventionelle Radiologie

Dieses Jahr wurde der Leiter unseres Institutes Prof. Dr. M. Uhl mit dem Ärztesiegel des Sterns für seine Tätigkeit als Interventioneller Radiologe ausgezeichnet! Weitere Informationen über die Auszeichnung finden Sie hier.

Weiterführende Informationen

Veralteter Browser

Sie verwenden einen veralteten Browser. Die korrekte Darstellung der Webseite ist nicht garantiert und die Bedienung ist eingeschränkt bis hin zu nicht bedienbar.