Thoraxchirurgie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich auf diagnostische und operative Eingriffe an den Organen des Brustkorbs spezialisiert. Hierbei können unterschiedliche gutartige und bösartige Erkrankungen auftreten. Insbesondere durch die enge Kooperation mit der Klinik für Pneumologie ist es uns möglich für alle Patient:innen ein individuelles Therapiekonzept zu entwickeln.
Seit Mitte 2024 haben aktive und ehemalige Raucher:innen unter bestimmten Bedingungen einen Anspruch auf ein Lungenkrebsfrüherkennungsprogramm. In Kooperation mit der Klinik für Pneumologie bieten wir Patientinnen und Patienten eine Anbindung mit regelmäßigen Mitbeurteilungen der Kontrolluntersuchungen an. Bei auffälligen Befunden wird in einem gemeinsamen Gremium das weitere Vorgehen besprochen und ggf. weitere diagnostische Maßnahmen eingeleitet. Operative Eingriffe werden in aller Regel minimal-invasiv mittels Video-Assistierter Thoraxchirurgie (VATS) durchgeführt.
Bei einem Pneumothorax tritt Luft im Raum zwischen Lunge und Brustwand auf, so dass die Lunge kollabiert und die Atmung deutlich erschwert ist. Hierbei wird zur Rezidivprophylaxe durch uns eine operative Verklebung durchgeführt.
Die Hyperhidrose ist eine Erkrankung unter der ca. 1 – 2 % der Bevölkerung leiden, die durch extremes Schwitzen charakterisiert ist. Nach erfolglosem Austesten einer konservativen Therapie bieten wir Patient:innen mit vorrangigem Schwitzen der Hände/ Füße und Achseln eine operative Durchtrennung des Nervengeflechts an, der für die Regulation der Schweißdrüsen verantwortlich ist.
Bei neu aufgetretenen Pleuraergüssen können verschiedene gut- oder bösartige Erkrankungen ursächlich in frage kommen. Wir bieten eine umfangreiche diagnostische Abklärung sowie ggf. auch eine dauerhafte Therapie von rezidivierenden Pleuraergüssen an.
Im Rahmen einer schweren Lungenentzündung können sich im Verlauf Eiteransammlungen im Brustkorb entwickeln, welche operativ saniert werden müssen. In der Regel versuchen wir dies auf minimal-invasivem Weg (Schlüssellochchirurgie) zu operieren. Gegebenenfalls kann es aber vorkommen, dass die operative Ausräumung mittels einem seitlichen Brustkorbschnitt (Thorakotomie) durchgeführt werden muss.
In bis zu 50% aller polytraumatisierten Verletzten sind Verletzungen des Brustkorbs vorhanden. Als regionales Traumazentrum bieten wir neben der intensivmedizinischen Versorgung der Verunfallten die operative Versorgung bei Verletzungen des Brustkorbs an. Neben der notwendigen intensivmedizinischen Therapie ist es unter Umständen auch notwendig gebrochene Rippen operativ zu stabilisieren. Darüber hinaus kann es zu unfallbedingten Blutansammlungen im Brustkorb kommen, welche ebenfalls von uns operiert werden können. In den meisten Fällen mit der minimal-invasiven Technik.
Klinik für Allgemein-, Viszeral- & Thoraxchirurgie
St. Josefskrankenhaus
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