Gefäßchirurgie - Chronische Wunden

Wunden die über acht Wochen andauern und nicht abheilen werden definitionsgemäß als „chronisch“ bezeichnet. Die häufigsten chronischen Wunden betreffen den Unterschenkel und den Fuß.

Bei Diabetiker:innen kommt es zu einer raschen Gefäßverkalkung vor allem der kleinen und kleinsten Gefäße. Hierbei kann es bei fortschreitender Gefäßverkalkung zur Polyneuropathie kommen. Also dem zugrundegehen der Nerven, vor allem im Fußbereich, z. B. aufgrund der Minderdurchblutung der Nerven. Diese Art der Wunde am Fuß wird auch als Diabetisches Fußsyndrom (DFS) bezeichnet. Die Wunden entstehen aufgrund diabetesbedingten Nervenschädigung (Polyneuropathie) oft unbemerkt. Die Schmerzempfindung ist oft so stark reduziert oder fehlt ganz, das Wunden nicht wahrgenommen werden, oder banale Verletzungen am Fuß nicht bemerkt werden.

Menschen die im hohen Alter oder aufgrund einer Erkrankung längere Zeit bettlägerig sind können Wunden entwickeln. Durch permanenten Druck durch das eigene Körpergewicht auf die Haut erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für ein Druckgeschwür (Dekubitus). Auch wenn das vorkommen venöser, arterieller und diabetischer Ulzera unter den schwer heilenden Wunden deutlich höher ist, so können auch andere Ursachen zu chronischen Wunden an den unteren Extremitäten führen, wie z. B. Infektionen oder auch Tumorerkrankungen.

Wir am St. Josefskrankenhaus Freiburg wissen, dass die richtige und frühe Diagnose einer chronischen Wunde essenziell für dessen erfolgreiche Behandlung ist. Daher stehen für unsere Patient:innen individuell adaptierte Therapien der Grunderkrankung, einschließlich einer Klärung der vaskulären Situation zur Lokaltherapie chronischer Wunden, zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot durch ein herausragendes Wundmanagement, chirurgischer und biochirurgischer Therapiemöglichkeiten.