Luftansicht des St. Josefskrankenhaus Freiburg

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Auszeichnung für Freiburger Bildungsangebot

St. Josefskrankenhaus Freiburg, 21.08.2024

Das St. Josefskrankenhaus und die Artemed Akademie haben Grund zum Feiern: Zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte des unternehmenseigenen Kompetenzzentrums für Aus-, Fort- und Weiterbildung wurde ein Bildungsangebot ausgezeichnet. Der Freiburger Kurs „Emergency Medicine Observing Companion“ (EMOC) hat den mit 2.500 Euro dotierten „F. W. Ahnefeld-Preis“ gewonnen.

Der bei uns am St. Josefskrankenhaus Freiburg stattfindende EMOC-Kurs richtet sich an interessierte und erfahrene Notärzt:innen sowie Notfallsanitäter:innen mit Einsatzverantwortung. Er bildet sie als Beobachter, sogenannte Companions, aus. In verschiedenen Modulen werden sowohl die psychologischen Grundlagen der Beobachterrolle als auch wichtige Aspekte der Kommunikation und Verantwortung eines „Companions“ vermittelt. Dabei werden die gemeinsamen Ziele und Abläufe einer Beobachtung in der Notfallmedizin erarbeitet und das Gelernte praktisch angewendet. Mitarbeitende in der Notfallmedizin – ob Arzt, Ärztin oder Sanitäter:in – können sich von geschulten Beobachtern begleiten lassen, um ihre eigenen Arbeitsabläufe und Interaktionen professionell reflektieren zu können. Ziel dieser Beobachtungen ist es, Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und so die individuelle Weiterentwicklung der Mitarbeitenden zu fördern.

Diese Fortbildungsinitiative gewinnt vor dem Hintergrund der jüngsten SWR-Dokumentation "Notfall Rettung - Wenn die Hilfe versagt" (16.07.2024) zusätzliche Bedeutung. Reporter Herr Hünefeld begleitet verschiedene Rettungsdienste und beginnt seine Beobachtungen bei uns im St. Josefskrankenhaus Freiburg. Der Film beleuchtet eindrucksvoll die Herausforderungen und Schwachstellen im deutschen Rettungssystem, insbesondere, wenn kritische Situationen nicht optimal bewältigt werden können. Gerade in solchen Hochrisikobereichen ist es entscheidend, dass Notfallkräfte regelmäßig geschult und ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterentwickelt werden, um in kritischen Momenten adäquat handeln zu können.

„Es ist entscheidend die gewonnenen Eindrücke in einer professionellen Nachbesprechung zu reflektieren“, erklärt Matthias Ziegler, Leiter der ARTEMED AKADEMIE. Daniel Schmitz, ärztlicher Verantwortlicher am Kursort in Freiburg, fügt hinzu: „Umso mehr freuen wir uns über diese Auszeichnung, die erneut betont, wie wichtig Supervision in Hochrisikobereichen wie der Notfallmedizin ist.“

Die Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte e.V. (agswn) hat auf ihrer 38. Notfallmedizinischen Jahrestagung zum fünften Mal den „F. W. Ahnefeld-Preis“ vergeben. Dieser Preis, benannt nach dem langjährigen agswn-Vorsitzenden Prof. Dr. med. Dr. h. c. Friedrich Wilhelm Ahnefeld, der 2012 verstarb, würdigt Projekte, die in der Praxis wichtige Impulse zur Verbesserung der Versorgung von Notfallpatienten setzen.

Das EMOC-Projektteam, bestehend aus Dr. Daniel Schmitz (Facharzt für Anästhesie), Christina Schmitz (Rechtsanwältin und Businesscoach) und Matthias Ziegler (Leitung ARTEMED AKADEMIE), nahm den „F. W. Ahnefeld-Preis“ stellvertretend entgegen.

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