Die Spinalkanalstenose der LWS ist eher eine Erkrankung des höheren Lebensalters, während sie an der HWS durchaus auch in jungen Jahren auftreten kann. Im Prinzip ist sie Ergebnis des natürlichen Alterungsprozesses der Wirbelsäule, wobei hier neben den Lebensjahren natürlich auch andere Einflussfaktoren eine Rolle spielen, wie die körperliche Belastung oder eine genetische Veranlagung.
Wenn man das Bewegungssegment aus Bandscheibe, den zwei angrenzenden Wirbeln und den zwei Wirbelgelenken betrachtet, dann kommt es bei all diesen Bestandteilen im Verlauf der Jahre durch Verschleiß zu deutlichen Veränderungen.
Die Bandscheibe verliert an Höhe und wölbt sich vor, die Wirbel bilden knöcherne Ausziehungen an den Rändern und die Wirbelgelenke vergrößern sich teilweise um das doppelte oder mehr. Alle diese Veränderungen müssen nicht zwangsläufig schmerzhaft sein, aber sie benötigen mehr Raum. Nachdem alle diese Bestandteile den Spinalkanal umgeben, führt dies letztlich zu dessen Einengung.
Die Spinalkanalstenose lässt sich durch konservative Therapie nicht beseitigen. Das Beschwerdebild lässt sich höchstens stabilisieren und der Prozess etwas verlangsamen. Letztlich muss der Spinalkanal erweitert werden, damit die Nerven in jeder Lebenslage ausreichend Platz haben. Das geht nur chirurgisch/operativ.
Dr. Sircar nimmt sich in seiner ambulaten Sprechstunde viel Zeit für eine individuelle Diagnose und Beratung. Nach umfassender Untersuchung und Auswertung der radiologischen Bildgebung erhalten Sie eine erste Beurteilung und Therapieempfehlung. Im Rahmen der Operationsaufklärung wir Ihnen das notwendige Verfahren, der Ablauf, die Risiken und der Spontanverlauf ohne Operation geschildert.
Die Anästhesievorbereitung erfolgt in der Regel einige Tage vor der stationären Aufnahme in der Klinik für Anästhesiologie im St. Josefskrankenhaus. Falls die stationäre Aufnahme kurzfristig angesetzt wird, erfolgen die Untersuchungen und die Prämedikation durch die Anästhesie am Aufnahmetag. Dies besprechen wir im Einzelfall konkret mit Ihnen.
Dr. Sircar arbeitet operativ minimalinvasiv mikrochirurgisch unter Verwendung moderner perkutaner Zugangssysteme und dem Operationsmikroskop. Die Wirksamkeit der angewandten Verfahren ist hierbei fundiert wissenschaftliche nachgewiesen.
Die Vorteile der verwendeten Operationstechniken:
Sobald Sie aus der Narkose aufgewacht sind, verweilen Sie im Aufwachraum des OP noch unter Beobachtung. Üblicherweise sehe ich Sie bereits hier schon für die erste postoperative Untersuchung. Sobald Sie nicht mehr überwacht werden müssen, werden Sie im Bett wieder auf die Station gebracht. Sie erhalten Schmerzmittel über die Vene, später erhalten Sie Ihre Medikation oral.
Bei normalem Verlauf können Sie in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der OP in der Regel am Abend des Operationstages schon wieder kurz in Begleitung aufstehen.
Am ersten Tag nach der Operation begleitet das Pflegepersonal Sie bei Ihrem ersten Versuch aufzustehen oder zu Gehen und überprüft Ihren Kreislauf. Sie erhalten Ihre erste Behandlungseinheit mit dem Physiotherapeuten. Üblicherweise sind Sie dann im Verlauf des Tages in Ihrem Zimmer bzw. auf Station schon wieder eigenständig mobil.
In den meisten Fällen ist die Entlassung aus der stationären Behandlung nach einigen Tagen medizinisch möglich. Üblicherweise können Sie sich problemlos mit dem Auto abholen lassen, Sie müssen im Auto nicht liegen. Selbstständig Autofahren ist bei Entlassung noch nicht möglich. Bei normalem Verlauf wird eine ambulante Kontrollvorstellung sechs Wochen postoperativ vereinbart. Den Termin erhalten Sie in der Regel gleich mit.
Grundsätzlich sollte nach jeder Operation eine geeignete physiotherapeutische Nachbehandlung erfolgen. Dies kann auf Rezept ambulant erfolgen oder im Rahmen einer auf zunächst drei Wochen angesetzten ambulanten oder stationären Rehabilitationsbehandlung. Welche Therapievariante die für Sie geeignete ist, bestimmen Sie individuell.
Ausführliche Informationen zu Leistungsspektrum und Behandlungsmethoden finden Sie hier: