Das St. Josefskrankenhaus ist mit einem modernen Herzkatheterlabor ausgestattet, das alle Möglichkeiten der modernen interventionellen Kardiologie bietet und rund um die Uhr an 365 Tagen zur Verfügung steht. Unser Interventionsteam ist jederzeit einsatzbereit zur Versorgung kardiologischer Notfälle wie z. B. einem akuten Herzinfarkt.
Eine Herzkatheteruntersuchung kann verschiedene Fragen beantworten:
Dementsprechend vielfältig können die Gründe sein, warum bei Ihnen eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt wird. Der häufigste Grund ist, dass es Hinweise auf eine Verengung der Herzkranzgefäße gibt. Dies kann sich beispielsweise in Brustschmerzen (der sogenannten Angina pectoris), Luftnot unter Belastung, aber auch in Veränderungen des Elektrokardiogramms (EKG) oder der Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) ergeben. Ein weiterer häufiger Grund für die Untersuchung können Veränderungen der Herzklappen sein.
Neben der Koronarangiografie werden auch Elektrophysiologische Untersuchungen (EPU) in den Katheterlaboren durchgeführt zur Diagnostik und Therapie verschiedener Herzrhythmusstörungen.
Mit unserer 24/7 Notfall Bereitschaft sind wir eingebunden im Versorgungsnetz der Rettungsleitstelle (Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald) zur schnellstmöglichen Versorgung von Patient:innen mit akutem Herzinfarkt.
Aufgrund unserer langjährigen spezialisierten Kompetenz in der Koronarangiografie werden die überwiegende Zahl der Untersuchungen (>95%), selbst im Notfall über die Unterarmarterien (Handgelenk) durchgeführt. Dies führt zu einer geringen Komplikationsrate (Nachblutungen, Entwicklung von Blutaussackungen (Aneurysma)) und zu einer geringeren Belastung des Patienten (rasche Mobilisation, Aufsitzen im Bett).
Vorbereitung
Für die Herzkatheteruntersuchung wird zunächst eine örtliche Betäubung der Punktionsstelle in der Leiste oder am Handgelenk durchgeführt, das heißt Sie erhalten eine kleine Spritze an dieser Stelle. Der Untersucher wird dann mit einer feinen Nadel das Gefäß punktieren und einen dünnen Draht in das Gefäß vorschieben.
Untersuchung
Über diesen Draht kann dann der Katheter in das Gefäß eingeführt werden. Der Katheter ist ein dünner Kunststoffschlauch (ca. 1,4-2,0 mm dick), der durch das Gefäß zum Herzen vorgeschoben wird und durch den Kontrastmittel gespritzt werden kann. Hierbei werden sehr kurze Röntgenfilme aufgenommen, die im Anschluss betrachtet werden können. So können die Herzkranzgefäße untersucht und möglicherweise bestehende Engstellen identifiziert werden. Ebenfalls besteht so die Möglichkeit, die Pumpkraft des Herzens zu messen.
Therapie
Sollten enge Stellen (Stenosen) oder gar Gefäßverschlüsse gefunden werden, kann direkt mit der Therapie begonnen werden. Hierzu wird in die Stenose ein kleiner Ballon eingebracht, der dann kurz aufgedehnt wird, um das Gefäß so wieder auf die normale Weite auf dehnen. Da diese Methode jedoch nur kurzfristig erfolgreich ist wird in den meisten Fällen die Einlage einer Gefäßstütze (Stent) durchgeführt.
Möglicher Stent
Hierbei handelt es sich um ein kleines Röhrchen aus Drahtgeflecht, das in zusammengefaltetem Zustand auf einem Ballon in die Engstelle eingeführt wird und sich dann dort beim Aufblasen des Ballons entfaltet. Während der Ballon anschließend wieder aus dem Gefäß entfernt wird, bleibt der Stent im Bereich der vormals bestehenden Engstelle und verhindert so eine erneute Verengung.
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