Wir stehen Ihnen bei.
Ein Kind zu verlieren ist schwer.
Ein Kind während der Schwangerschaft zu verlieren ist oft zusätzlich auch noch ein Tabu.
Paare, die ein Kind während der Schwangerschaft oder unter Geburt verlieren, müssen das Unmögliche erleben: Abschied und Ankunft zugleich.
Dabei richtet sich die Trauer nicht danach, ob ein Kind 8, 10, 20 oder 30 Wochen im Bauch gelebt hat.
Wenn Sie ihr Kind in der Schwangerschaft verabschieden müssen, betreuen wir Sie gerne kompetent und ganzheitlich bei uns im Haus.
Die medizinische Betreuung richtet sich nach der Schwangerschaftswoche, in der ihr Kind verstorben ist. Entweder kommen Sie zu uns in die gynäkologische Ambulanz oder Sie werden im Kreißsaal betreut.
Medizinische Betreuung und weitere Informationen erhalten Sie unter:
0761-2711-2600 (gynäkologische Ambulanz)
0761-2711-2601 (Kreißsaal)
Bei Verlust Ihres Kindes in einer frühen Woche werden Sie bei uns in der gynäkologischen Ambulanz beraten.
Das Loslassen der Schwangerschaft kann abgewartet oder medikamentös unterstützt werden.
Prinzipiell ist auch eine operative Therapie (Ausschabung) als ambulanter Eingriff möglich. Dies hängt zum einen von den medizinisch gegebenen Voraussetzungen, zum anderen natürlich auch von Ihrem Wunsch und Ihren Bedürfnissen ab.
Manchmal kann es sein, dass nach einem spontanen Abgang oder einer medikamentösen Therapie noch Gewebs- und Plazentareste in der Gebärmutter verbleiben, so dass dann zusätzlich eine Ausschabung notwendig wird.
All diese Möglichkeiten werden wir ausführlich mit Ihnen besprechen und Sie haben Zeit, die für Sie richtige Vorgehensweise zu wählen.
Sowohl nach einer medikamentösen Therapie als auch nach einer komplikationslosen Ausschabung können Sie wieder schwanger werden, sobald sich Körper und Seele erholt haben und Sie sich einer erneuten Schwangerschaft gewachsen fühlen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere gynäkologische Ambulanz unter 0761-2711-2600.
Wenn Sie Ihr Kind in einer späten Schwangerschaftswoche verlieren, werden Sie in unserem Kreißsaal und unserer gynäkologischen Station betreut.
Auch wenn Ihr ungeborenes Kind nicht mehr lebt ist eine natürliche, vaginale Geburt dennoch möglich. In der Regel wird die Geburt mit mechanischen Mitteln oder Medikamenten eingeleitet, wenn sie nicht von selbst beginnt. Eine Einleitung kann auf Ihren Wunsch hin auch zuhause begonnen werden.
Prinzipiell ist eine Kaiserschnittentbindung möglich (in wenigen Fällen sogar medizinisch notwendig). Diese birgt jedoch höhere Risiken als eine vaginale Geburt, selbst wenn Ihr Kind bereits verstorben ist. Auch wenn Sie während der Narkose keine Schmerzen spüren, so werden Sie doch die Tage nach dem Kaiserschnitt Schmerzen und körperliche Einschränkungen haben. Nicht zuletzt wird auch die Kaiserschnitt-Narbe immer sichtbar sein.
Die Geburtsvorgänge und die Bildung der zugehörigen Hormone und körpereigenen schmerzlindernden Stoffe werden vom mütterlichen Gehirn gesteuert. Dabei ist das Nervensystem stets eng mit den seelischen Vorgängen verknüpft. Körper und Seele arbeiten Hand in Hand. Das Kind mit jeder Wehe Schritt für Schritt aus eigener Kraft zur Welt zu bringen, macht den Abschied für viele Mütter „erfahrbar“.
Viele Frauen haben den Wunsch nach einer möglichst schmerzfreien Geburt. Wenn der seelische Schmerz schon da ist, soll der körperliche Schmerz gering gehalten werden. Selbstverständlich haben Sie auch bei einer stillen Geburt die Möglichkeit einer Periduralanästhesie oder können andere für die Geburt verfügbare Schmerzmittel erhalten.
In seltenen Fällen kann es nach der Geburt zum Zurückbleiben von Anteilen des Mutterkuchens (Plazenta) in der Gebärmutter kommen. Dann ist eine kleine Operation (Nachkürettage) zur Entfernung notwendig.
Gerne können Sie – wenn die medizinischen Umstände dies zulassen – ausführlich mit uns, den Ärztinnen und Ärzten, sowie den Hebammen besprechen, wie Sie die Geburt gestalten möchten und wer dabei sein soll.
Auch im Nachgang, nach der Geburt, werden Sie weiter von uns betreut und medizinisch versorgt. Wir geben Ihnen den Raum und die Zeit und unterstützen Sie, ihr Kind gleichzeitig willkommen zu heißen und zu verabschieden.
Sie werden dann nach Hause entlassen, wenn Sie dies wünschen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich an unseren Kreißsaal unter 0761-2711-2601.
Den Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft zu erleben ist schwer, da Ankunft und Abschied in eins fallen. Doch nur wen ich begrüßt habe, den kann ich auch verabschieden. Daher kann es helfen das Geboren-werden und Verabschieden Ihres Sternenkinds bewusst zu gestalten. Kann helfen in der Trauer, im Schock, in der Wut, in der Fassungslosigkeit – in allem, was an Gefühlen in dieser Situation da ist.
Damit Sie die kurze und wertvolle Zeit, die Sie nach der Geburt mit Ihrem verstorbenen Kind haben, bewusst erleben können, kann es helfen ein Abschiedsritual zu finden, das für Sie passt.
Dem Kind den Namen zu zusprechen, den Sie ihm gegeben haben – das kleine Kind zu kleiden – Fotos zu machen – eine Kerze anzuzünden – das Kind (und die Eltern) zu segnen. Unsere Klinikseelsorgerin steht Ihnen bei der Suche und der Gestaltung gerne zur Seite. Besonders auch in der Begleitung von Geschwisterkindern, die ebenfalls eingeladen sind ihr verstorbenes Geschwisterchen kennenzulernen.
Unsere Hebammen, unsere Ärztinnen und Ärzte, die Pflegenden auf Station und unsere Klinikseelsorgerin begleiten Sie auf diesem schwierigen Weg einfühlsam und kompetent.
Bei Fragen der Begleitung wenden Sie sich gerne an unsere Klinikseelsorgerin Martina Neugebauer-Renner.
Rückbildungsgymnastik speziell für betroffene Mütter. Informationen über Andrea Appelt (Tel. 0761 766-4955).
Regelmäßig finden auf dem Hauptfriedhof Freiburg Trauerfeiern für nicht bestattungspflichtige Kinder statt. Diese werden im Anschluss an die Trauerfeier auf dem Grabfeld für Sternenkinder unter den Augen des Seelenvogels bestattet.
Informationen bei Klinikseelsorgerin Martina Neugebauer-Renner.
Hier finden Sie eine ausgewählte Sammlung an Büchern, die Ihnen in der Zeit der Trauer helfen können.
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St. Josefskrankenhaus Freiburg
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg
Sautierstraße 1
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Sie erreichen das St. Josefskrankenhaus aktuell am besten mit der Straßenbahn Linie 4 (Haltestelle "Tennenbacher Straße"). Der Fußweg zum St. Josefskrankenhaus beträgt ca. drei Minuten. Weitere Informationen erhalten Sie über die VAG Fahrplanauskunft.